22. März 2018

ABL Altdorf

www.abl-ag.ch

1995 haben drei Mitarbeiter der Dätwyler AG in einer Garage in Flüelen als Start-up begonnen, sich der Entwicklung der damals noch kaum bekannten Glasfasertechnik zu widmen. Von Laien unbemerkt, wurde eine völlig neue Technik zum Breitbandausbau für schnelle Telekommunikationsverbindungen mit Glasfaserkabeln entwickelt. Das hat zu einer massiven Einsparung von elektrischen Arbeiten und Leitungen im Datenverkehr geführt, weil Kupfer durch die Glasfaser ersetzt wird. Bereits 2004 erhielt die ABL den Unternehmer Förderpreis der Dätwyler Stiftung. Im Laufe der Jahre hat sich das Unternehmen – trotz mehreren Führungswechseln – zu einem erfolgreichen Betrieb entwickelt. 2015 übernahm Carlo Holdener die Geschäftsführung, hat die Effizienz gesteigert und den Personalbestand der Marktsituation angepasst. 2017 wurde die Partnerschaft mit der international tätigen RMT-Gruppe mit Sitz in Zug eingegangen. Die RMT-Holding ist seither auch Hauptaktionär von der ABL AG.

Das Tätigkeitsfeld von ABL umfasst die Entwicklung, Beratung, Projektierung, Produktion, Montage und Messungen im Bereich der Lichtwellenleitertechnik. So sorgt die Glasfasertechnik nebst elektrotechnischen Verbindungen auch für extrem schnellen Ausgleich bei starken Internetbelastungen, was in der Telekommunikation, in Datencentern von Industrie oder in Banken, von grösster Bedeutung ist. Und in der Industrie (4.0) braucht es – korrespondierend mit der rasanten Entwicklung in allen Technologien – ständig neue Lösungen.

Und in der Kreation völlig individueller Lösungen liegt denn auch die grösste Stärke von ABL. Zudem können die meistern Mitarbeitenden für unterschiedlichste Aufgaben eingesetzt werden. Diese hohe Flexibilität des Personals, verbunden mit dem geografisch zentralen Standort im Urnerland, wirkt sich bei Montagen (und beim 24-Studen Servicedienst) positiv auf die Fahrtzeiten aus – egal in welche Richtung. Das trägt denn auch wesentlich zur hohen Kundenzufriedenheit bei, die bei ABL stets höchste Priorität hat.

Glasfaserkabel werden heute überall eingebaut, im Hoch- und Tiefbau sowie auch im Staumauer- und Tunnelbau. Auch bei Seilbahnen wird die Glasfasertechnik immer wichtiger, d.h. die ABL ist für Seilbahnen in deren Datenübermittlungen auch international tätig.

Hier ein paar Eindrücke in Bildern:


Carlo Holdener, Geschäftsführer der ABL AG, informiert uns über Geschichte und Tätigkeiten der Unternehmung.


Carlo Holdener erklärt uns die beeindruckende Funktionsweise der Lichtwellenleitertechnik, deren Verbindungen, Qualitätskontrollen, Messtechniken usw.


Durch unterschiedliche Farben der Glasfaserkabel-Ummantelung kann festgestellt werden, um welchen Glasfaser Typ es sich handelt. Deshalb sind auch die technischen Dokumentationen, Protokolle und Prüfberichte von grösster Wichtigkeit.


Glasfaserkabel für unterschiedlichste Verbindungen können gebündelt in einem Kabel eingebaut werden. Im Tiefbau werden sogar vorsorglich Rohre mit 4 x 100 mm Durchmesser eingebaut, damit erweiterte Bedürfnisse abgedeckt werden können, ohne die Strassen wieder aufreissen zu müssen.


Nur die absolute Reinheit der verarbeiteten Glasfaserverbindungen garantiert höchste Qualität. Hier wird ähnlich gearbeitet, wie in Reinräumen für medizinische Geräte. Erstaunlich!


Zum Abschluss der Betriebsführung hat uns die ABL auch noch mit einem überaus grosszügigen und phantastisch präsentierten Apéro verwöhnt. Ganz herzlichen Dank an Carlo Holdener und sein Team!


Und nebst dem köstlichen Apéro wurde für uns auch noch eine Whisky-Degustation organisiert. Hier sehen wir den Whiskykenner Rolf Spörri in seinem Element. Auch dafür nochmals ganz herzlichen Dank!

Text: Anita Herzig
Bilder: René Lang