27. Oktober 2015
Imbach & Cie. AG, Solutions in Metal, Nebikon
1888 legten die Gebrüder Anton und Josef Imbach den Grundstein des Unternehmens. Nach 127 Jahren Firmengeschichte ist die heutige Familienaktiengesellschaft, Imbach & Cie. AG, international tätig und auf Bauteile in Metall spezialisiert. Hier entwickeln hoch qualifizierte Fachleute individuelle Lösungen für Konstruktionsteile, die anschliessend einbaufertig hergestellt werden.
Imbach steht für Inspiration, Innovation, Identifikation und legt grössten Wert auf Qualität, Präzision, Termintreue und herausragenden Kundenservice. Zum Stammkundenkreis gehören namhafte Weltkonzerne aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Energie- und Medizinaltechnik, Schiffs- und Bahnbau, genauso wie KMU und Künstler. Bei Imbach herrscht ganz offensichtlich auch eine hervorragende Führungskultur. Beweis dafür ist die Tatsache, dass bei Imbach in Nebikon 90 Personen arbeiten und auffallend viele davon seit Jahrzehnten. Imbach bildet auch Lehrlinge in verschiedenen Berufen aus, derzeit deren 10.
In den letzten Jahren hat Imbach mehrere Millionen Franken investiert. So wurde im Jahr 2010 das Bürogebäude saniert und aufgestockt, inklusive ganzflächiger Photovoltaikanlage – und 2013 konnte eine neue Werkhalle mit der Bezeichnung «Power Nexis» bezogen werden. In diesem Gebäude steht die leistungsfähigste und stärkste hydraulische 3000 Tonnen Multifunktions-Schmiedepresse der Schweiz. Da Imbach auch eine Affinität zur Kunst hat, ziert den Vorplatz des Power-Nexis-Gebäudes eine 4 Tonnen schwere und 2.6 Meter hohe Metallskulptur des bekannten Künstlers Kurt Sigrist. Hergestellt wurde das Monument der Kraft zusammen mit Imbach-Mitarbeitenden.
Ab 2014 suchte eine interne Projektgruppe nach Optimierungsmöglichkeiten, um Rüstzeiten am bestehenden Maschinenpark im Bereich CNC-Fräsen zu senken und Mitte 2015 wurde das Nullpunktspannsystem Zero Point von AMF erstmals auf einer Fräsmaschine (DMU125) installiert und getestet. Seither werden Effizienz und Zeitersparnis beim Wechsel von einem Auftrag zum andern laufend kontrolliert und neue Aufträge, die Fräsoperationen beinhalten, werden nach den neuen Möglichkeiten beurteilt. Imbachs Zielvorgabe ist ehrgeizig: Rüst- und Wechselzeiten an der Bearbeitungsmaschine sollen um 50 % reduziert werden.
Bei Imbach ist die stete Auseinandersetzung mit der technischen Entwicklung Alltag. So setzt Imbach seit Anfang 2015 die noch junge Technologie von 3D-Printing von Metall durch Selective Laser Melting (SLM) ein. Dadurch stehen völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten für die Herstellung von komplexen Bauteilen aus unterschiedlichsten Werkstoffen zur Verfügung. Dank dieser bahnbrechenden Technologie können z.B. bisher mehrteilig hergestellte Funktionselemente einteilig gefertigt werden, wodurch Montageaufwände entfallen.
Dr. Hans Rudolf Imbach, VR-Präsident (1. von rechts), begrüsst 14 Besucherinnen und Besucher vom UNS. Anschliessend werden wir in zwei Gruppen durch die Werkhallen geführt – von Hans Rudolf Imbach und von Urban Stocker.
Beim Schmieden geht es glühend zu und her. Mit Roboter-Greifarmen werden die Werkstücke z.B. vom Formschmieden, Ringwalzen oder Gesenkschmieden zum nächsten Arbeitsprozess befördert.
Hier ein komplexer und nach Kundenbedürfnis bearbeiteter Metallring für den Schiffsbau.
Die 3000 Tonnen Multifunktions-Schmiedepresse – die derzeit stärkste und leistungsfähigste in der Schweiz.
Staunen vor einer Vitrine, über die schier unendliche Vielfalt von Gestaltungsmöglichkeiten und Formen, die nach der Technologie von 3D-Laser-Printing möglich sind.
Urban Stocker, Leiter Marketing und Verkauf (Bildmitte), beantwortet noch letzte Fragen von Personen, die er durch die Werkhallen geführt hat.
Hier informiert uns Herr Imbach mittels PP-Präsentation noch über ein paar wichtige Eckdaten des Unternehmens. Wir danken Hans Rudolf Imbach und Urban Stocker sehr herzlich für das grosse Engagement für UNS und den überraschenden Abschluss-Apéro.
René Lang, seit vielen Jahren UNS-Mitglied, ist de facto auch «UNS-Hof-Fotograf». Alle Bilder dieses Berichts (und die meisten von andern Berichten) stammen von ihm. Dafür gebührt ihm ein ganz dickes Dankeschön!
René hat UNS auch schon mehrmals nach Betriebsbesuchen in sein Heim in St. Erhard eingeladen, wo uns seine Frau Brigitte jeweils mit Köstlichkeiten aller Art verwöhnte. So auch nach dem Besuch bei Imbach. Ganz herzlichen Dank René! Danke Brigitte!